Es war einmal vor langer Zeit in einem Ort, dort trugen die Männer ein gängiges Mode-Accessoire mit sich herum – aber nicht nur dort. Was nicht lange zuvor weitgehend verpönt, war nun üblich geworden. Allerdings existierte jedoch eine soziale Konvention, dass wenn die Tage kürzer wurden und die Bäume begannen ihre Blätter zu verlieren, das Mode-Accessoire zu wechseln. Es existierte quasi ein ungeschriebener Gesellschaftsvertrag, sich spätestens ab einem konkreten Datum jahreszeitgemäß und sozialkonform zu kleiden. Die Zeitungen warnten bereits wenige Tage zuvor, sich nicht weiterhin damit blicken zu lassen, wolle man nicht zum Gespött der Leute oder Ziel von Angriffen werden. Einige Jahre zuvor lag dieser Stichtag noch zwei Wochen früher. Doch dann ging es rund: Zwei Tage vor dem eigentlich postulierten Datum häuften sich die Vorfälle, dass Männern „der Tradition folgend“ das Accessoire entrissen und darauf herumgetrampelt wurde. Jugendliche taten sich zusammen und stellten den Männern nach, traten und verprügelten sie. Es kam zu einer zünftigen Keilerei zwischen halbwüchsigen Rowdies und Hafenarbeitern; erst die Polizei konnte dem Treiben mit einigen Festnahmen Einhalt gebieten. Auf einer der größten Brücken der Stadt kam der Verkehr zum Erliegen.

Am nächsten Abend ging es jedoch weiter: Marodierende Teenager-Banden bestreiften die Straßen mit Knüppeln, Latten und Totschlägern und suchten nach ihren nächsten potenziellen Opfern. Ein Augenzeuge berichtete von einer 1.000 Halbstarken umfassenden Gruppe, welche beinahe einem Lynchmob ähnelte. Etliche Geschädigte wurden mit Platzwunden, Beulen und blauen Flecken ins Krankenhaus eingeliefert. Überraschend: Es gab nur wenige Verhaftungen und die am strengsten verhängte Strafe belief sich auf 3 Tage Arrest, die allermeisten kamen gegen Zahlung von Geldstrafen davon. Die jüngeren Täter wurden zu Popoklatsche mit Anlauf verurteilt. Im Folgejahr passierte nicht mehr so viel, aber im Jahr darauf soll es einen Todesfall in diesem Zusammenhang gegeben haben. Auch im dritten Jahr danach gab es noch vereinzelte Vorfälle. Allgemein änderte sich jedoch die Mode und so starb auch die schändliche Tradition zum Glück kurze Zeit später aus; nicht zuletzt, weil sich ein prominenter Accessoire-Träger nicht mehr an den Stichtag hielt. Das besagte Mode-Accessoire erlebte einige Jahrzehnte später in anderen Formen ein Comeback, aber nun gab es deswegen weder Spott noch Rohheitsdelikte.

Zum Zeitpunkt der schlimmsten Handgemenge amtierte ein Karrieremensch aus einfachen Verhältnissen als höchster Stadtbediensteter. Unter seinen Zeitgenossen galt er nicht als besonders schlau oder redegewandt, eher als fleißig und gewissenhaft. Er war ein Freund der Elektrifizierung und hielt nicht viel von fossilen Brennstoffen. Wenn ihr dieses Rätsel lösen wollt, solltet ihr euch einmal seine Autobiografie anschauen. Diese ist kurz, knackig und man bekommt sie für lau. Aus den gefundenen Wörtern könnt ihr den Lösungssatz bilden:

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2.      Seite 30, Zeile 29, Wort 3 =

3.      Seite 15, Zeile 6, Wort 1 =

4.      Seite 35, Zeile 4, Wort 2 =

5.      Seite 45, Zeile 27, Wort 1 =

6.      Seite 15, Zeile 2, Wort 12 =